Auswärtiges Amt: Flugverkehr eingestellt, dringende Warnung
- Austrian Airlines streichen Flüge
- Luftraum ist dicht
- Reisewarnung auf höchster Stufe
- Urlaubsländer wie Dubai und Jordanien betroffen
- Keine Entwarnung in Sicht
Die Lage zwischen Israel und dem Iran hat sich in den letzten Tagen dramatisch zugespitzt. Nach einem israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen und einem massiven Gegenschlag Teherans hat sich ein Flächenbrand über die Region ausgebreitet. Beide Seiten melden Raketenangriffe, zivile Opfer und zerstörte Infrastruktur, darunter auch Medienhäuser und Flughäfen. Die israelische Regierung spricht von einem „Wendepunkt“ in der Geschichte des Nahen Ostens, während Iran von „Selbstverteidigung“ sprach.
Austrian Airlines streichen Flüge
Die Austrian Airlines haben bereits vergangene Woche sämtliche Flüge nach Tel Aviv und Teheran eingestellt. Die AUA folgte damit der Linie der Lufthansa Group. Zudem werden laut Unternehmensangaben auch Umroutungen über Iran, Irak und Jordanien durchgeführt. Die Lage sei „hochdynamisch“, so eine Sprecherin.
Luftraum ist dicht
Neben der AUA haben auch große Airlines wie Air France, Delta Air Lines, Flydubai, Emirates, Qatar Airways und Syrian Airlines ihre Verbindungen in die Region ausgesetzt. Besonders betroffen sind Flüge nach Israel, Iran, Irak, Jordanien und dem Libanon. Auch der Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv wurde geschlossen. Flightradar24 zeigte zuletzt kaum noch Flugbewegungen über dem gesamten Nahen Osten.
Reisewarnung auf höchster Stufe
Das österreichische Außenministerium hat seine Reisewarnung für den Iran auf Sicherheitsstufe 6 gesetzt, die höchste Kategorie. Auch deutsche Behörden warnen eindringlich vor Reisen in die Region. Für Doppelstaatsbürger bestehe das Risiko, im Iran willkürlich festgenommen zu werden. Kommunikationsdienste wie Internet und Telefon sind vielfach gestört oder unterbrochen.
Urlaubsländer wie Dubai und Jordanien betroffen
Nicht nur die Kriegsgebiete selbst, sondern auch beliebte Reiseländer wie die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien und der Irak sind durch die Luftraumsperren betroffen. Mehrere Flüge nach Dubai wurden gestrichen oder umgeleitet. Auch Pakistan und Russland haben mittlerweile ihre Lufträume für den Transit gesperrt oder Flugverbindungen eingestellt. Sowohl das Auswärtige Amt in Deutschland als auch Österreichishe Behörden raten aktuell von einer Reise ab. Die Lage könne sich jederzeit zum Schlechteren ändern.
Keine Entwarnung in Sicht
Wie lange der Ausnahmezustand im Nahen Osten anhalten wird, ist unklar. Der iranische Außenminister kündigte weitere Vergeltungsschläge an. Israels Premier Netanjahu kündigt eine „Veränderung der Region“ an. Internationale Vermittlungsangebote, etwa durch die Türkei oder die EU, sind bislang ohne Ergebnis. Die meisten Airlines sprechen von Maßnahmen „bis auf Weiteres“.